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Ehe für immer? Die Phasen des Ehescheiterns – und was man tun kann, damit es nicht dazu kommt

Das Ideal eines jeden Paars ist, dass die geschlossene Ehe für immer hält. Auch wenn man aus eher zweckmäßigen Gründen geheiratet hat – aufgrund einer Schwangerschaft mit konservativer Familie im Genick, aufgrund des Aufenthaltsrechts oder aufgrund steuerlicher oder anderer finanzieller Vorteile – schwebt dennoch das Ideal vor, dass alles richtig läuft, auch wenn man sich nicht ganz so sicher ist, ob er oder sie der richtige Partner für den Rest des Lebens ist.

 

Bekannt ist, dass hierzulande ca. die Hälfte aller Ehen geschieden wird. Die meisten, die an die große Liebe glauben, sind von dieser Zahl enttäuscht.

 

Auch die Dichterin, Autorin dieses Artikels, wollte als Kind ihre geschiedenen Eltern immer und immer wieder miteinander verkuppeln. Doch dann wurde erklärt, schon aufgrund des Kindeswohls sei es wichtig, dass manche Ehen geschieden würden.

Eheschließungen – Romantik und Traum vieler Menschen

Hochzeitsgedicht.biz kann für maximale Romantik am Tag der Hochzeit sorgen, sodass man auch später noch mit positiven Emotionen an diesen Tag zurückdenken kann. Die Romantik steht bei der Eheschließung bei vielen Menschen ohnehin im Zentrum: in Weiß heiraten…

Genau für solche Menschen ist dieser Service bestimmt…

… der aber keinen Garant für das Gelingen einer Ehe darstellt.

Dennoch verteidigt Hochzeitsgedicht.biz keine „Wegwerfehen“: Auch wenn mal eine Ehe gescheitert ist, muss man ein Stehaufmännchen spielen und wieder ganz blauäugig an das Gute glauben! Denn schließlich ist jeder Mensch anders.

Verschiedene Stadien des Ehescheiterns

Wer bereits über Erfahrung in puncto „gescheiterte Ehe“ verfügt, kann bestimmt die eine oder andere der folgenden Phasen im Verlauf des Ehescheiterns bestätigen:

1.    Planungsphase

In dieser Phase hat man noch vieles gemeinsam mit denjenigen, die auch in 50 Jahren noch ein glücklich verheiratetes Paar sind: Haus bauen, Kinder kriegen…

2.    Gewohnheitsphase

Auch diese Phase ist bei absolut glücklichen Eheleuten normal: Man ist aneinander gewöhnt, gibt sich aber weniger Mühe – wäre auf Dauer ja auch oft nicht machbar, wenn man auch noch eine Karriere hinlegen will etc. Diese Phase ist meist auch schon bei Paaren anzutreffen, die unverheiratet aber schon länger ein Paar sind.

3.    Verpflichtungsgefühlphase

Aus allen möglichen Gründen verspürt man Verantwortung für den Ehepartner und möchte diesen nicht einfach so im Stich lassen, weil er sich nun mal in einer schwierigen Lebensphase befindet.

Streitphase

Es gibt einige Streitpunkte, bei denen man nicht zu einer Einigung gekommen ist? Bereits in diesem Stadium drängen sich Scheidungsgedanken auf. Doch bis zur Umsetzung einer Scheidung kann es dauern: Irgendwann wird man doof angeredet dafür, noch verheiratet zu sein – oder man begegnet ehemaligen Kommilitonen, die trotz Kind schon wieder geschieden sind. Das gibt zu denken.

Vermeidungsphase mit oder ohne Untreue

Man lebt nur noch aus Gründen der Bequemlichkeit zusammen, geht einander überwiegend aus dem Weg und sehnt sich nach einer frischen Liebe – oder hat diese bereits gefunden.

Keine Angst: Eine solche Vermeidungsphase kann auch bei recht glücklich verliebten Paaren auftreten – etwa, wenn einer der beiden gerade sein Studium abschließt oder jede Menge außergewöhnlicher Bürokratie um die Ohren hat. Dann handelt es sich um ein vorübergehendes Einander-aus-dem-Weg-Gehen. Dass jeder zu jedem Zeitpunkt Freiräume braucht, ist klar und auch wichtig.

Auch wenn einer der Partner ein wichtiges Projekt verfolgt, kann es zur Isolation vom Partner kommen. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass man versucht, den anderen für das Projekt zu begeistern – ansonsten lebt man eher nebeneinander her, sodass es leichter zur Zerrüttung kommt.

Kampfphase

Beide finden keine Wohnung, es ist kein Geld für eine Scheidung da, und man lebt notgedrungen zusammen in einer Wohnung? Das sind unbequeme Zeiten, in denen regelmäßig Türen knallen, geschrien wird und auch ansonsten kaum Zivilisation herrscht – Zeitpunkt, sich Gedanken über die Finanzierung einer Scheidung zu machen. Doch nicht jeder möchte gern einen Antrag beim Amtsgericht stellen, um das Verfahren finanzieren zu lassen.

Fazit

Hochzeitsgedicht.biz wünscht jedem Paar, dass es nie über die Phasen 2 oder 3 ins Negative hinauswachsen muss! Dies kann gelingen, wenn sich beide Partner Mühe geben, die Beziehung schön zu gestalten, Gemeinsamkeiten zu finden, über Probleme zu reden und gemeinsame Pläne zu schmieden.

 

Bild 1: Image by nini kvaratskhelia from Pixabay

Bild 2: Image by Janos Perian from Pixabay